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: Der Gang zum Klo als Südpolexpedition

„Elling“: 8. Juli, 20 Uhr, Acud Theater, Veteranenstr. 21, 10 Euro, erm. 6 Euro

„Da gibt es die einen, für die ist eine Expedition zum Südpol etwas fast Alltägliches … und dann gibt es die anderen, für die ist schon der Gang zum Klo quer durchs Restaurant ein großes Abenteuer.“ Diesen Satz sagt die namensgebende Figur eines Theaterstückes von Axel Hellstenius: Elling. Und damit umschreibt er die Situation jener Personen treffend, um die das Stück „Elling“ kreist. Morgen wird es im Acud-Theater aufgeführt – als Gastspiel der „Dramatöre“ der Theatergruppe der Psychiatrischen Tagesklinik Preetz.

Elling wird also aus der psychiatrischen Klinik entlassen und zieht mit seinem Zimmerkollegen Kjell Bjarne in eine Wohnung. Betreut werden sie von einem Sozialarbeiter, der ihnen die Scheu vor dem Alltag nehmen will. Denn schon ans Telefon zu gehen, überfordert die beiden. Erst ihre Nachbarin, die naive Reidun, schwanger und von ihrem Geliebten sitzen gelassen, bringt neue Perspektiven in das Leben der beiden. Kjell Bjarne verliebt sich in sie und Elling muss auf eigenen Beinen stehen. Schließlich entdeckt er dadurch noch seine Liebe zur Schriftstellerei. Das Leben meistern Elling und Kjell Bjarne mit der Zeit ganz gut – so gut sogar, dass sie am Ende ihrem Betreuer Ratschläge in Sachen Liebe geben.