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Archiv-Artikel

DAS WETTER: EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Im Hause Reetz am Rande von Bargfeld herrscht tiefer Friede. Plötzlich knarrt die Eichentür. Im Mondschein stehen Mopsa und Phyllis, zwei Teenager auf der Schwelle zur Frau. „Na, ihr Schnallen?“ Arno Schmidt gibt sich leutselig. Die Teenybopper kriegen kein Wort heraus, denn sie sind tierisch verknallt. Mopsa fällt lediglich ein: „Was für ein süßer Dickmops.“ Und Phyllis, die etwas ältere, denkt: „Wow. Der Dichter hat Essensreste im Gesicht.“ Dabei ist es nur Schmuckgulasch. Nachdem man sich eine Weile in den Armen gelegen hat, verschwinden die Teenager flugs im Unterholz. „Wie scheues Edelwild“, schmunzelt Arno Schmidt und streichelt verzaubert die Zettelkästen. Dann spielt er noch ein Weilchen mit dem Zipfel seines Kopfkissens.