: Wowereit guckt auf der Fanmeile
Am Sonntag feiert Berlin doppelt. Die deutschen Kicker werden am Brandenburger Tor bejubelt und die WM wird im Olympiastadion entschieden. Tourismus-Chef zieht Bilanz
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich auf eine Doppelparty am Wochenende vor. An diesem Samstag wollen die Spieler in Stuttgart den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 2006 mit einem Sieg im so genannten kleinen Finale über Portugal feiern. Die Abschiedsparty ist für Sonntagmittag um 12 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin angesetzt. „Wir alle freuen uns riesig, noch mal hierhin kommen zu dürfen und ein ganz anderes Gefühl von der Fanmeile zu bekommen“, sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann gestern in Berlin.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird sich das Spiel der deutschen Nationalmannschaft heute auf der Berliner Fanmeile anschauen. Am Sonntagmittag will der Regierende auf der Bühne am Brandenburger Tor die deutschen Spieler, das Trainergespann und die Fans der Nationalmannschaft begrüßen. Wohin dann ein möglicher Autokorso fahren wird, ist noch offen.
Für das Finale am Sonntag um 20 Uhr plant Wowereit wieder im Olympiastadion Platz zu nehmen, teilte der Senat gestern mit. Dazu habe er auch seine Amtskollegen aus den Berliner Partnerstädten eingeladen. Erwartet werden Vertreter aus Istanbul, Warschau, Peking, Brüssel, Windhoek (Namibia) und der Präsident der Schweizer Nationalversammlung.
Eine erste positive Bilanz der Fußball-Weltmeisterschaft für Berlin zog gestern schon der Chef der Berliner Tourismus Marketing GmbH, Hanns Peter Nerger. Die WM habe Berlin nach ersten Schätzungen rund 15 Millionen Besucher beschert. „Die WM war ein absoluter Glücksfall“, sagte er. Viele Tagesbesucher dürften die Begeisterung mit nach Hause nehmen und wiederkommen. DPA, TAZ