: Filmen und pöbeln
HELLERSDORF Sicherheitsmann am Flüchtlingsheim in Hellersdorf ist fremdenfeindlich beleidigt worden
Das Asylbewerberheim im Stadtteil Hellersdorf ist erneut zum Ziel einer fremdenfeindlichen Attacke geworden. Offenbar wurde ein Heimmitarbeiter am Sonntag von Anhängern der rechten Szene fremdenfeindlich beleidigt, teilte die Polizei mit.
Rund neun Personen hatten sich demnach der Unterkunft in der Carola-Neher-Straße genähert und mit einer Videokamera gefilmt. Als die Gruppe das Wohnheim erreichte, forderte der 34-jährige Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Personen auf, das Grundstück zu verlassen. Daraufhin wurde er von einem Mann fremdenfeindlich beleidigt. Bei einer späteren Kontrolle stellte die Polizei fest, dass mindestens zwei Männer aus der Gruppe der rechten Szene zuzuordnen sind. Gegen einen 25-Jährigen wird wegen Beleidigung ermittelt. Alle neun Personen erhielten Platzverweise.
Zuletzt hatten in der Nacht zu Donnerstag Unbekannte ein Transparent mit dem Slogan „Nein zum Heim“ an das Wahlkreisbüro von CDU-Sozialsenator Mario Czaja gehängt (taz berichtete). Die „Bürgerbewegung Hellersdorf“, die seit Monaten gegen das Flüchtlingsheim agitiert, stellte ein Foto davon auf ihre Facebookseite. (dpa, taz)