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: Kongo-Kontingent nach Afrika verlegt

BERLIN dpa ■ Die Bundeswehr verlegt ab heute ihr Hauptkontingent für den Kongo-Einsatz nach Afrika. Bis zum 18. Juli sollen nach Angaben von Verteidigungsminister Jung die 780 an der EU-Mission beteiligten deutschen Soldaten in der Hauptstadt Kinshasa und im Nachbarland Gabun stationiert sein. Die UN hatten die EU gebeten, die seit Jahrzehnten ersten freien Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo am 30. Juli abzusichern. Etwa 2.000 Soldaten werden dafür vier Monate bereitstehen. Nach Frankreich mit 900 Soldaten stellt Deutschland das zweitgrößte Kontingent. Leiter der Truppe ist der deutsche General Viereck vom EU-Hauptquartier in Potsdam. Hauptaufgabe der deutschen Soldaten ist die Rettung von Wahlbeobachtern. Nur 280 Soldaten werden in Kinshasa stationiert, der größere Teil der Truppe bleibt in Gabun.