: IN ALLER KÜRZE
Areva Wind baut ab
Bremer Politiker forderten gestern den Bremerhavener Windkraftanlagenbauer Areva Wind auf, eine Auftragsflaute mit Kurzarbeit zu überbrücken. Andernfalls riskiere der Konzern den Verlust an Fachkräften, sagte ein SPD-Fraktionssprecher. Grüne und Linke gaben der schwarz-roten Bundesregierung die Schuld an Problemen der Offshore-Branche. „Die Äußerungen von Sigmar Gabriel, die Einspeisevergütung zu kürzen, haben nicht gerade geholfen, Perspektiven für die Windenergie in Bremerhaven zu schaffen“, sagte ein Sprecher der Linken. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Areva 120 Festangestellte entlassen will – ein Fünftel der Belegschaft.
Grönert gegen Homophobie
Einstimmig hat die Bürgerschaft am Mittwoch einen Aktionsplan gegen Homophobie beschlossen. In namentlicher Abstimmung sprachen sich Abgeordnete aller Fraktionen dafür aus. Auch die CDU-Abgeordnete Sigrid Grönert. Vor einer Woche hatte die taz veröffentlicht, dass Grönert eine Petition unterschrieben hat, die verhindern will, dass in Baden-Württembergs Schulen diskriminierungsfrei über Homosexualität gesprochen wird. Als Reaktion bemalten Unbekannte ihr Haus mit einem Regenbogen und dem Slogan „Homophobie ist heilbar“.
Garantie auf Ausbildungsplatz
Viel Zustimmung bekam die SPD für ihren am Mittwoch vorgestellten Plan, allen Jugendlichen im Land Bremen einen Ausbildungsplatz zu garantieren. Die Handwerkskammer gab aber zu Bedenken, dass es ihnen an Ausbildungswilligen mangle. „Zurzeit bewerben sich bei den Betrieben weniger Jugendliche als Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Insofern müssen wir über den Inhalt der angedachten Ausbildungsplatzgarantie und deren konkrete Ausgestaltung sprechen“, sagte ein Sprecher. (taz)