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„Ein Wettbewerb ist überflüssig“

Viele Bürger sind mit ihrem Nutzungskonzept einverstanden, fordern aber einen Architekturwettbewerb für die Außengestaltung. Was spricht aus Ihrer Sicht dagegen?

Wasserturm-Architekt Rainer Lindenmann: Die denkmalpflegerischen Vorgaben sind so eng, dass ein Wettbewerb überflüssig ist.

Können Sie verstehen, dass Denkmalpfleger Georg Skalecki Ihren Entwurf „verbesserungswürdig“ nennt?

Wenn wir wüssten wie, hätten wir das schon längst gezeichnet.

Investor Gless spricht von einem Liebhaber-Projekt ohne nennenswerte Gewinnmarge. Behaupten Sie allen Ernstes, an der Immobilie werde nichts verdient?

Ja. Was die nächsten fünf Jahre angeht, ist das ein Nullsummenspiel. Wie es in zwanzig Jahren aussieht, kann ich natürlich noch nicht sagen.

Die Investoren bestehen auf Doppeldach und Außenfahrstuhl, die Denkmalpfleger lehnen das strikt ab. Wo liegen Kompromissmöglichkeiten?

Es kann und wird auf jeden Fall einen Kompromiss geben. Beide Parteien werden sich eben bewegen müssen. FRAGEN: Christian Jakob

Rainer Lindenmann hat ein Architekturbüro im Raum Frankfurt. Am Wasserturm ist er als Investor und Architekt beteiligt. Die Identität seiner Mitinvestoren und seine Referenzprojekte möchte er lieber „aus der Diskussion heraushalten“.

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