piwik no script img

Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Der Spiegel, Nachrichtenmagazin, lag in dieser Woche nicht schon – wie sonst üblich – am Sonntag in Berlin am Kiosk. Auch die E-Paper-Ausgabe soll erst ab Sonntag, 23 Uhr, verfügbar sein. Hintergrund ist nach taz-Informationen eine in Kooperation mit der New York Times und dem Guardian entstandene, brisante Afghanistan-Geschichte, um die, wie es aus Redaktionskreisen heißt, „selbst im Haus ein ziemliches Geheimnis gemacht worden“ sei. Der Spiegel machte über die Gründe der Verzögerung offiziell keine näheren Angaben. (taz)

Norbert Schneider (69), scheidender NRW-Medienwächter, hält nicht viel vom Dreistufentest. Er sei eine „überschätzte Bußübung der Länder gegenüber der EU-Kommission“, sagte er in einem Interview. Der Effekt sei, „von dem verbissenen Streit der Betroffenen abgesehen“, eher gering. Auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) äußerte Kritik – an dem Gutachten des früheren Verfassungsrichters Hans-Jürgen Papier zu den Online-Angeboten von ARD und ZDF. Es untermauere lediglich „Wunschpositionen der ARD juristisch“. (epd, dpa)