IMKER JUBELN: Berlins Bienen lieben die Hitze

Die Hitze und Trockenheit der vergangenen Wochen haben Berlins Bienen geholfen. „Nach einem schwierigen Saisonstart im Frühjahr mit Verlusten um die 30 Prozent haben sich die Bienenvölker gut entwickelt“, sagte Imkerverbandsvorstand Marc-Wilhelm Kohfink am Donnerstag. Die Imker seien mit ihren Erträgen glücklich.

Normalerweise lägen die Verluste nach dem Winter nur bei 10 bis 15 Prozent. Doch Varroamilbe und die lang anhaltende Kälte hätten vielen Völkern zugesetzt. Erholung brachte der warme Sommer: Die Trockenheit habe den Königinnen viele Hochzeitsflüge ermöglicht, bei denen sie begattet wurden, sagte Kohfink. In Berlin gibt es seinen Angaben zufolge derzeit rund 550 Imker und 2.500 Bienenvölker.

Nach Aussage des Imkerverbands ist der Honig, den die Berliner Imker ernten, besonders vielfältig. Denn die Bienen finden in der Stadt auf engem Raum eine große Zahl verschiedenster nektar-, honigtau- und pollenspendender Kulturpflanzungen. Berliner Honig unterscheide sich von einem Honig aus ländlichen Gebieten. Dort seien die Bienen häufig auf Monokulturpflanzen angewiesen, die nur wenige Tage blühen. (dpa)