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Archiv-Artikel

Flüchtlingsdrama in Spanien

MADRID/LAS PALMAS epd/dpa Der Zustrom afrikanischer Flüchtlinge auf die Kanarischen Inseln dauert an. Weit über 400 Menschen seien seit Freitag aus den Gewässern zwischen den Kanarischen Inseln und Westafrika geborgen worden, berichtete die spanische Tageszeitung El País gestern. Drei Personen hätten die Überfahrt nicht überlebt. Ein Flüchtlingsboot mit drei weiteren toten Schwarzafrikanern an Bord erreichte spanischen Rundfunkberichten zufolge gestern Morgen den Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria. Der Zustand von zwölf Migranten sei sehr schlecht. Ein Mann habe kurz vor seiner Ankunft einen Herzstillstand erlitten. Insgesamt hätten sich 48 Personen, darunter zwei Frauen und ein Kind, in dem Boot befunden. Die spanische Polizei habe außerdem 32 Flüchtlinge vor der andalusischen Hafenstadt Almería aus dem Mittelmeer geborgen, hieß es in Berichten. Zwei Boote mit 34 Menschen waren am Freitagmorgen am Strand bei Nerja an der Costa del Sol und auf dem Meer vor Fuengirola in der Nähe von Málaga entdeckt worden.