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Archiv-Artikel

Geschacher um Kreisel

ASBEST Der Senat verhandelt derzeit mit vier Kaufinteressenten über den Steglitzer Kreisel

Für das asbestverseuchte Berliner Bürohochhaus Steglitzer Kreisel interessieren sich vier mögliche Käufer. Das sagte der Referatsleiter in der Senatsfinanzverwaltung, Hauke Roth, am Mittwoch. „Die Gespräche und Verhandlungen laufen.“ Parallel bereite sich das Land darauf vor, das frühere Bezirksamts-Domizil selbst zu sanieren.

Nach Angaben des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) liegen die Kosten dafür zwischen 16 und 32 Millionen Euro. „Die müssen ja, egal was passiert, von irgendjemandem getragen werden“, sagte Wowereit. „Insofern ist hier nicht die Frage, wie viel Geld man erlösen kann, sondern wie sieht eine vernünftige Nutzung aus.“

Das leer stehende Hochhaus am S-Bahnhof Rathaus Steglitz verursacht jährliche Kosten von knapp 1 Million Euro. Es war auf einer Immobilienmesse in Cannes angeboten worden. Nach Angaben der Berliner Immobilienmanagement GmbH hätte das 118 Meter hohe Verwaltungsgebäude saniert einen Verkehrswert von 12 Millionen Euro.

Schwierig macht den Verkauf des verseuchten Hochhauses laut Wowereit auch, dass der Sockelbau nicht dem Land gehört, sondern einem privaten Eigentümer. Dieser müsse einer neuen Nutzung zustimmen. (dpa)