: IN ALLER KÜRZE
Weniger Finanzämter
Bremen strafft seine Finanzämter: Zum 1. März werden die Ämter Nord und Mitte zusammengelegt. Damit werden aus sechs Finanzämtern vier, teilte Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) gestern mit. Die organisatorische Zuständigkeit für die Steuerfahndungs- und Strafsachenstelle wird an das Finanzamt Bremerhaven verlagert. Die zentrale Erbschafts- und Schenkungssteuerstelle und die Grunderwerbsteuerstelle sind bereits nach Bremerhaven umgezogen. Allein bei den Finanzamtsvorstehern will das Land so rund 195.000 Euro im Jahr sparen.
„Alexander von Humboldt“ auf Ebay
Das Segelschiff „Alexander von Humboldt“ wird auf der Internet-Plattform Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Der Besitzer des Dreimasters mit den grünen Segeln, die Reederei Heinrich Rönner, bestätigte gestern die Echtheit der Anzeige. Darin wird ein Preis von 750.000 Euro (Verhandlungsbasis) für das aus einer Bierwerbung im Fernsehen bekannte Schiff genannt. „Einmalige Gelegenheit für Investoren, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel: Gastronomie, Hostel und vieles mehr“, heißt es in dem Angebot. Die „Alex“ wurde bis 2011 als Segelschulschiff und danach für Kreuzfahrten genutzt.
DGB kritisiert schlechte Ausbildung
Unternehmen müssen mehr Ausbildungsplätze anbieten, forderte gestern die Bremer Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Annette Düring. „Wir kritisieren seit Jahren, dass es zu wenige betriebliche Ausbildungsplätze im Land Bremen gibt.“ Von einem fehlenden Angebot an BewerberInnen zu sprechen wie die Handwerkskammer entspreche nicht der Wirklichkeit. Wer die zunehmende Akademisierung der Gesellschaft und die mangelnde Qualifizierung der BewerberInnen für den Mangel an Auszubildenden verantwortlich mache, lenke ab, so Düring. Es gebe genug BewerberInnen. „Man muss diesen Jugendlichen nur eine Chance geben.“ Nur 40 Prozent derjenigen, die einen Ausbildungsplatz suchen, bekommen laut Düring auch einen. Dabei würden für ausbildungswillige Betriebe eine Reihe von Maßnahmen angeboten, die sie für die Unterstützung ihrer Auszubildenden nutzen können. „Davon wird aber zu wenig Gebrauch gemacht.“ Auch seien Qualität und Arbeitsbedingungen in einigen Bereichen schlecht. Vor zwei Wochen hatten der Arbeitssenator Martin Günthner (SPD) und der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Reinken, eine Ausbildungsplatz-Garantie angekündigt. (dpa/taz)