: Hisbollah-Terror gegen zivile Ziele
betr.: „Bodenkrieg im Libanon“, taz vom 25. 7. 06
Der Tenor ist immer derselbe. Der „israelische Aggressor“ terrorisiert die libanesische Zivilbevölkerung. Das vom libanesischen Boden hunderte Raketen (zum Teil mit moderner Lasertechnik gesteuert) in Israels Städten einschlagen, wird geflissentlich ignoriert. Richtig und schwer erträglich ist, dass die israelische Armee bei der Bekämpfung der Hisbollah zivile Opfer in der libanesischen Bevölkerung billigend in Kauf nimmt. Übersehen wird gern, dass der Hisbollah-Terror sich in der Vergangenheit ausschließlich gegen zivile Ziele richtete. Und wenn Susanne Knaul in ihrem Kommentar vom 24. 7. 06 fordert, das Israel die Golanhöhen an Syrien zurückgeben soll, so möge man bitte den Grund der Annexion dieses Gebirgszugs zur Kenntnis nehmen. Von den Golanhöhen wurden vor dem Sechs-Tage-Krieg jahrelang jüdische Siedlungen beschossen und terrorisiert. Der Schlüssel für den Stopp der israelischen Offensive liegt in der Hand der Hisbollah. Sofortige Freilassung der entführten Israelis und Einstellung des Raketenbeschusses. Dass ein friedliches Zusammenleben problemlos möglich ist, zeigt das Verhältnis der Israelis zu Jordanien und Ägypten. DANKWART LEHR, Haiger