Übergang von der Schule in den Beruf soll leichter werden

STELLENSUCHE Neue Stadtteilschulen wollen eng mit berufsbildenden Schulen kooperieren

Früher vorbereiten: Ab dem Schuljahr 2011/2012 soll die Berufsorientierung flächendeckend ab der achten Klasse eingeführt werden. Im kommenden Schuljahr gibt es entsprechende Modellprojekte an sechs Schulen in Billstedt-Horn, den Elbinseln und Lurup/Osdorf.

Weiter kommen: 600 Stunden zusätzlichen Unterricht müssen die Berufschüler absolvieren, die zusätzlich zu ihrem Ausbildungsabschluss das Fachabi erwerben.

An den neuen 51 Hamburger Stadtteilschulen sollen die Schüler vom kommenden Schuljahr an besser und individueller auf das Berufsleben vorbereitet werden. Jede dieser Schulen habe einen Kooperationsvertrag mit mindestens einer berufsbildenden Schule abgeschlossen, berichtete Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) am Dienstag.

Die Berufsorientierung startet in allen Abschlussklassen. Die Schüler erhalten feste Ansprechpartner, die sie beim Übergang von der Schule ins Berufsleben begleiten und mit ihnen Berufs- und Studienpläne ausarbeiten. Dasselbe gilt für die achten Klassen an sechs Modellschulen. Dafür stellen die Berufsschulen 28 Lehrer bereit, die Bewerbungstrainings durchführen sollen, um den Schülern den Einstieg in die Ausbildung zu erleichtern.

Hintergrund für die Verbesserung der beruflichen Ausbildung ist ein demographisch bedingter bevorstehender Fachkräftemangel. „Der Run von Firmen auf Jugendliche wird sich verstärken“, betont der Geschäftsführer des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung, Rainer Schulz.

Zugleich will die die Schulbehörde die Durchlässigkeit zum Studium deutlich erhöhen. Dabei können Jugendliche an zunächst vier berufsbildenden Schulen neben ihrer dualen Ausbildung das Fachabitur erwerben – vorausgesetzt, sie nehmen an einem erweiterten Unterrichtsprogramm teil. MAC