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Rauhes Haus bleibt

Die vom Aus bedrohte Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie (Rauhes Haus) in Hamburg bleibt erhalten. Der Senat billigte gestern ein neues Finanzierungskonzept, nach dem der Zuschuss der Nordelbischen Kirche für den Studienbetrieb bis 2009 von 700.000 Euro schrittweise auf 387.000 Euro jährlich sinkt. Dafür sind Einnahmen von knapp 250.000 Euro aus Studiengebühren geplant. Der jährliche Zuschuss der Stadt von 600.000 Euro soll fast die Hälfte des Etats decken.

Gesündere Elbe

Der hitzegeplagten Elbe geht es besser. „Der Sauerstoffgehalt ist leicht gestiegen“, sagte gestern der Sprecher der Umweltbehörde, Volker Dumann. Mit 2,9 Milligramm Sauerstoff pro Liter vor Blankenese liege der Wert nur noch knapp unter der für Fische kritischen Grenze von 3,0 Milligramm. An der Messstelle Bunthaus wurden sogar wieder 5,7 Milligramm gemessen. Entwarnung gebe es aber noch nicht, so Dumann. Die weitere Entwicklung hänge vom Wetter ab.

Keine Brechmittel

Hamburg verzichtet auf den zwangsweisen Einsatz von Brechmitteln bei mutmaßlichen Dealern. Die freiwillige Einnahme bleibe aber bestehen, weil sie „besser ist, als Drogen über Tage im Körper zu behalten“, findet Justizsenator Carsten Lüdemann (CDU). Als Reaktion auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte war die Regelung bereits ausgesetzt worden. In Hamburg war bei einem solchen Einsatz im Dezember 2001 der damals 19-jährige Achidi John gestorben.

Standort dicht

Die Zürich Versicherungsgruppe hat ein Umstrukturierungskonzept beschlossen. Danach sollen die Niederlassungen und Service-Center mit 1.200 Jobs in den Regionen geschlossen werden. „In Hamburg sind davon 105 Arbeitsplätze betroffen“, so der stellvertretende ver.di-Landesvorsitzende Uwe Grund. Heute wollen die Beschäftigten auf die Straße gehen und anschließend Maßnahmen zur Standortsicherung beraten.

Hamburger surfen gern

Die Hamburger gehören zu den fleißigsten Internetnutzern: Rund 62 Prozent surfen laut einer aktuellen Studie im Datennetz und belegen damit bundesweit den zweiten Platz. Schleswig-Holstein kommt mit einem Anteil von knapp 60 Prozent auf Platz fünf. dpa/taz