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Archiv-Artikel

Birthler-Behörde gibt 16 Akten frei

BERLIN dpa ■ Die Stasi-Unterlagenbehörde will diese Woche erste Papiere über Bundestagsabgeordnete aus der Zeit von 1969 bis 1972 herausgeben. Die Unterlagen beträfen zunächst 16 Parlamentarier, so die Birthler-Behörde gestern. Die 16 standen als so genannte Inoffizielle Mitarbeiter mit Arbeitsakte (IMA) in der „Rosenholz“-Datei der Stasi zur Auslandsspionage. Die freigegebenen Unterlagen gehen an Medien und Wissenschaftler, die entsprechende Anträge gestellt hatten. Herausgegeben werden jetzt Unterlagen zu elf Verstorbenen. Nach Angaben der Behörde ist bei allen anhand der Akten nachweisbar, dass diese Abgeordneten von der Stasi „abgeschöpft“ wurden. Damit gelten sie nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz als Betroffene. Bei fünf weiteren Abgeordneten waren deren Stasi-Kontakte bereits bekannt. Mehr als 20 Anträge auf Akteneinsicht zu Abgeordneten aus der Zeit von 1969 bis 1972 waren bei der Behörde eingegangen.