piwik no script img
taz logo

Archiv-Artikel

Journalisten verurteilt

SACHSENSUMPF Geldstrafe wegen übler Nachrede. Presserat: Unabhängigkeit der Medien in Gefahr

DRESDEN taz | Das Amtsgericht Dresden hat am Freitag zwei Journalisten wegen übler Nachrede zu jeweils 2.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Sie wurden für schuldig befunden, mit einer Veröffentlichung bei Zeit.de Polizisten massiv in ihrer Ehre verletzt zu haben.Von weiteren Vorwürfen wurden sie freigesprochen.

Sie hatten im Rahmen der sogenannten Sachsensumpf-Affäre in ihrem Text die Frage gestellt, ob Beamte möglicherweise unter Druck gesetzt worden waren. Hintergrund war eine Affäre im Rotlichtmilieu. Der Richter sah in der Frage eine suggestive Tatsachenbehauptung.

Lutz Tillmanns vom Deutschen Presserat sieht die Unabhängigkeit der Presse gefährdet. „Man hat den Eindruck, dass ein Exempel statuiert werden sollte“, sagte er der taz.

Schwerpunkt SEITE 3 ➤ Meinung + Diskussion SEITE 10

taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?