Polizeiaktion erfolgreich

Die Polizeiaktion vom 15. Februar 2006 war keine Razzia im eigentlichen Sinne, denn sie war von langer Hand vorbereitet: Zuvor hatten umfangreiche polizeiliche Ermittlungen gegen vier verdächtige Firmen stattgefunden. Die Staatsanwaltschaft hatte aufgrund dieser Ergebnisse für 66 Objekte Durchsuchungsbeschlüsse bei Gericht erwirkt, die an jenem Tag durch das Großaufgebot der Polizei vollstreckt werden sollten. Ungewöhnlich war dann nur die Art und Weise der Ausführungen: Nach dem Verrat mussten die Beamten nun im Eiltempo vorfahren – mit Sonderrechten und Blaulichteinsatz. Bei den Durchsuchungen konnte nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft dann aber dennoch umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden. „Dieses Material und vor allem die umfangreichen Aussagen“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gestern zur taz, „werden zurzeit noch ausgewertet.“  KVA