IN ALLER KÜRZE

Umweltdezernentin wirft das Handtuch

Bremerhavens Umweltdezernentin Anke Krein (Die Grünen) hat am Dienstag ihr Amt niedergelegt. Grund dafür sollen Differenzen zwischen ihr und dem Fraktionsvorsitzenden Claudius Kaminiarz gewesen sein, dessen Haltung unter anderem zum Bau des Hafentunnels, zur Mülldeponie „Grauer Wall“ und zur Klinikreform wiederholt zu heftigen Diskussion in Fraktion und Partei gesorgt hatte. Erst unlängst trat auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ralf Holz zurück.

Jobcenter hat Geld ausgegeben

Die sogenannten Eingliederungsbudgets in den Bremer Jobcentern sind 2013 fast vollständig eingesetzt worden. Ein entsprechendes Ergebnis wurde gestern der Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen vorgestellt. Bremen lag 15 und Bremerhaven 20 Prozent über dem Ausschöpfungsgrad des Vorjahres. Der Bund hat den Jobcentern Bremen 2013 zur Integration Arbeitsloser 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – die „Umsetzungsverantwortung“ hierfür liegt allerdings bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern.

Kein Schaffermahl für Frauen

Frauen bleibt der Zugang zur traditionellen Schaffermahlzeit in Bremen weiter verwehrt. Auf der Generalversammlung am Dienstag habe es in der Frage keinen Beschluss gegeben, sagte der verwaltende Kapitän des Hauses Seefahrt, Holger Janssen, zu Radio Bremen. Die für eine Entscheidung notwendige Drei-Viertel-Mehrheit sei nicht erreicht worden. Das Haus Seefahrt, so Janssen, sei aber keinesfalls frauenfeindlich: Unter den seemännischen Mitgliedern seien in diesem Jahr nämlich erstmals zwei Frauen dabei.

Neue Beratungsstelle für Unternehmer

Die Handelskammer Bremen hat eine Beratungsstelle zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eröffnet. Das Angebot richte sich an Unternehmer, teilte Handelskammer-Präses Chrostoph Weiss am Mittwoch mit. Durch eine familienfreundliche Personalpolitik seien Fachkräfte motivierter, Fehlzeiten niedriger, die betriebliche Fluktuation sinke. Weiß forderte, gleichzeitig die öffentlichen Betreuungsangebote zu erweitern, um Eltern eine Beschäftigung nahe der Vollzeit zu ermöglichen.  (dpa/taz)