: Gänse im Watt
Schleswig-Holsteins Krabbenfischer haben das Wattenmeer vor Dithmarschen den Brandgänsen überlassen. Bis Ende August werden sie bei Ebbe ihre Netze nicht mehr in den Prielen auswerfen. Auch die Wassersportler haben sich durch freiwillige Vereinbarungen mit dem Nationalparkamt verpflichtet, zwischen Mitte Juli und Anfang September die Kerngebiete der Brandgänse während des Niedrigwassers zu meiden, um die scheuen Vögel nicht zu beunruhigen. Die besonders empfindlichen Mausergebiete sind für alle deutlich erkennbar durch weiße Bojen gekennzeichnet, die das Nationalpark-Signet tragen. Die Vögel sollen sich so weitgehend ungestört ein neues Federkleid zulegen. Die Mausergebiete liegen rund um die Insel Trischen, auf der von März bis Oktober einzig die Vogelwartin Pia Reufsteck Wacht hält. Das Gebiet gehört fast vollständig zur Schutzzone 1 des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, in dem strenge Nutzungsbeschränkungen verhängt werden können und der Zugang für Menschen stark reglementiert ist. SMV