: „Bombige“ Kultur
betr.: „Hegemonie statt Demokratie“ von Daniel Bax, taz vom 4. 8. 06
Den gesamten Nahen und Mittleren Osten unter ihre Kontrolle zu bekommen ist nun wirklich sattsam bekanntes Ziel der US-Regierung seit dem ersten Tag von Bushs Amtszeit. Und wenn das nur mit Krieg und Terror geht, dann werden halt Krieg und Terror eingesetzt. Dass das Völkerrecht für die USA und ihre Lakaien nicht gilt, sondern nur als Propagandawaffe von den zu vernichtenden Feinden eingefordert wird, ist ein genauso alter Hut.
Die Antideutschen mit ihrem Brett vor dem Kopf glauben dagegen, dass das Beibringen der westlichen Zivilisation das Ziel ist, und wer diese hoch entwickelte „bombige“ Kultur nicht haben will, muss nun mal erschossen werden. In jedem Krieg sterben Kinder. Das ist leider so. Aber bevor wir von den Hunnenscharen des Islams überwältigt werden, müssen wir sie zur Vernunft bringen. Soweit diese skurrile Sekte. Aber es geht um die Kontrolle der Ölrouten, die Pipelines und Schifffahrtswege. „Lustig“ wird es dann, wenn die Bundeswehr Damaskus bombardiert und Jagd auf Palästinenser macht. Diese Möglichkeit hat schon eine erhebliche Wahrscheinlichkeit. Was tut man nicht alles, um sich wichtige Rohstoffe zu besorgen. HARALD E. LAURUHN, Kiel
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