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Nächste Runde für linken Lehrer

MANNHEIM ap ■ Der Rechtsstreit um das erste Berufsverbot für einen linken Lehrer in Baden-Württemberg seit zwölf Jahren geht in die nächste Runde: Der VGH ließ die Berufung des Heidelberger Pädagogen zu und äußerte „ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des Urteils“ des Verwaltungsgerichts Karlsruhe. Dieses hatte die Klage gegen die Entscheidung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zurückgewiesen, den Realschullehrer wegen Zweifels an seiner Verfassungstreue nicht zu übernehmen. 2004 hatte Ba-Wü Michael Csaszkóczy die Schulanstellung mit Verweis auf seine Mitgliedschaft in der als linksextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuften Antifaschistischen Initiative Heidelberg abgelehnt. Das Land Hessen schloss sich 2005 an. Das Kultusministerium Stuttgart hatte erklärt, es bestünden erhebliche Zweifel an der Verfassungstreue des Mannes.

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