: Fruchtbarkeitsforscher
„Germanen im Glas“ titelte schon 2004 der Spiegel zu den reichlich kruden Zielen der Wilhelm Tietjen Stiftung für Fertilisation Ltd, die im englischen Handelsregister eingetragen ist und dort eher unverfänglich „Advertising“, also Werbung, als Daseinszweck nennt. Nach einem Bericht von Radio Bremen geht die Stiftung auf den Bremer Lehrer und NS-Sympathisanten Wilhelm Tietjen zurück, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit Aktienspekulationen zu einem Vermögen kam und Rechts-Anwalt Rieger rund eine Million Euro vermacht haben soll.Nach Tietjens Vermächtnis soll eine nicht näher beschriebene „Fruchtbarkeitsforschung“ Ziel der in London beheimateten Stiftung sein, Stiftungsgeschäftsführer Rieger erklärte im Spiegel, kinderlosen Paaren den Wunsch nach Nachwuchs erfüllen zu wollen. Von Aktivitäten der Stiftung, die über Immobilienerwerb im Ausland hinausgehen, ist indes wenig festzustellen. In England selbst steht laut Online-Enzyklopädie Wikipedia der Wilhelm Tietjen Stiftung dagegen „Angaben des englischen Handelsregisters zufolge der Ausschluss aus dem Register wegen überfälliger Gebühren bevor“. STG