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Archiv-Artikel

„ICH LIEBTE EUCH“ – ABSCHIEDSBRIEF FÜR DIE KIRCHE

„Liebe Brüder und Schwestern, es ist mir sehr schmerzlich, Euch allen die Schande zuzumuten. Ich habe mich zu dieser Tat langsam durchgerungen. Nach meinem Leben habe ich es nicht verdient, zu den Auserwählten zu gehören. Meine Vergangenheit ist des Ruhmes nicht wert. Umso mehr freue ich mich, daß mein Herr und König und General mich zu den geliebten Zeugen berufen hat. Obwohl der scheinbar tiefe Frieden, der auch in die Christenheit eingedrungen ist, zukunftsversprechend ist, tobt zwischen Licht und Finsternis ein mächtiger Krieg. Wahrheit und Lüge stehen nebeneinander. Ich grüße Euch alle sehr. Ich liebte Euch (…). Euer Oskar“ Morgen, 11 Uhr, wird in St. Michaelis, Zeitz, mit einem Gottesdienst an Oskar Brüsewitz erinnert. Dieter Ziebarth u. a. (Hrsg.): „Ich werde dann gehen“. Erinnerungen an Oskar Brüsewitz. Evangelische Verlagsanstalt, 12,80 Euro TAZ