: Schluss mit Fan-Märschen
FUSSBALL Anti-Gewalt-Plan beschlossen
Mit einem Fünf-Punkte-Sofortplan will die neu gebildete „Lenkungsgruppe Sport und Sicherheit“ Gewalt im Umfeld von Fußballspielen eindämmen. Der bei der Innenbehörde angesiedelte runde Tisch, an dem neben Werder unter anderem die BSAG, das Fanprojekt und die Staatsanwaltschaft beteiligt sind, will unter anderem die Fanmärsche vom Bahnhof zum Weserstadion bei „Risikospielen“ verbieten. Die Märsche seien von der Polizei oft nicht zu kontrollieren und stellten eine „Provokation für die Heimfans dar“. Die Verbote sollen schon in der laufenden Saison greifen. Zudem soll Werder „Fanzonen“ als Anlaufstellen für gegnerische Fans am Stadion einrichten. Gastvereine sollen ihre Fans künftig von eigenen Ordnern begleiten lassen. Schließlich kündigte das Gremium an, sich für ein Alkoholverbot in Bussen und Bahnen der BSAG einzusetzen. Auch sollen an Spieltagen Glasflaschen im Stadtgebiet verboten werden, um „schwerwiegende Folgen von Gewalttaten zu verhindern“. CJA