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NÄRRISCHE GERÜCHE ÜBER KÖLN: STINKE-KARDINAL SCHLÄGT WIEDER ZU

Regelmäßig berichtet die Wahrheit an dieser Stelle über die nicht abreißende Serie übler olfaktorischer Vorgänge in der nordrhein-westfälischen Domstadt. Kam es doch dort im vergangenen Juni fast zur „Maggikalypse“, als ein bestialischer Gestank nach dem Würzmittel zunächst nicht aufklärbar erschien. Die Wahrheit vermutete allerdings sofort richtig: Mit keinem Geringeren als Kardinal Meisner waren damals auf dem Donnerbalken alle vier apokalyptischen Geruchsreiter gleichzeitig durchgegangen. Und auch jetzt wieder, just vor dem lustigen Donnerstag und den anderen unlustigen Kölner Karnevalstagen, ist der Hirtensohn erneut durchschlagend auf Klöchen gewesen. Ein stechender Geruch in der Kölner Luft habe am Dienstag die Bevökerung belästigt, versprühte dpa über den Ticker und sprach von einem technischen Defekt in der Shell-Raffinerie. Mitnichten! Die dpa stänkert hier fälschlich gegen den Öl-Multi. Denn was Köln gestern in schlechtem Atem hielt, war eben ganz schlicht der bischöfliche Gang zum Stuhl nach Genuss des Meisner’schen Lieblingsgerichts Chili con Klüngel.

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