: Reihenweise Fehlalarm
Die Terrorangst nach den fehlgeschlagenen Anschlägen auf Züge in Deutschland lässt die Zahl der Bombenalarme in die Höhe schnellen. In Hamburg, Koblenz, Ludwigshafen und Bonn sorgten am Wochenende verdächtige Gegenstände oder anonyme Anrufe für Aufregung, was teilweise die Sperrung der Bahnhöfe nach sich zog. In allen Fällen stellte sich die Angst als unbegründet heraus. Der Hamburger Hauptbahnhof wurde am Samstag gegen 17.50 Uhr geräumt, nachdem ein anonymer Anrufer eine Bombendrohung gemacht hatte. Auch die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt. Sicherheitsexperten durchsuchten daraufhin das Bahnhofsgelände, konnten aber nichts Verdächtiges finden. Die Sperrung wurde um 20.02 Uhr aufgehoben. Für die Dauer der Maßnahmen war der gesamte Nah- und Fernverkehr am Hauptbahnhof komplett eingestellt worden. In Koblenz wurde am Samstagmittag der Bahnhof für eine Stunde gesperrt, nachdem in einem Regionalzug ein verdächtiger Koffer entdeckt worden war. Am Abend wurde auch der Bonner Hauptbahnhof zeitweise gesperrt. Um 21.10 Uhr wurde ein Mann beobachtet, der auf einem U-Bahnsteig eine Tasche abstellte und anschließend wegging. Die Polizei sperrte daraufhin den Bahnhof weiträumig ab. In der Tasche fand sich lediglich Damenbekleidung. In Ludwigshafen gab es am Samstag gleich zweimal Terroralarm: einmal wegen eines herrenlosen Koffers, dann wegen einer verdächtigen Gasflasche in einem Hinterhof. ap