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Archiv-Artikel

Wilhelm Tacke empfiehlt: Das Paternoster-Abenteuer

Wer sich als Erwachsener die Lust auf Abenteuer erhalten hat, dem sei der Gang in die Baumwollbörse empfohlen. Das Treppenhaus wäre eines Blickes würdig. Doch das Abenteuer lauert neben ihm: Paternoster oder Aufzug? Da es ums Abenteuer geht, ist die Antwort eindeutig: Paternoster! Den Blick auf die vorbeirumpelnden Kabinen und dann mit Anlauf hinein! Der perfekte Paternoster-Fahrer besteigt die Kiste weder, wenn der Boden noch unter dem Boden des Flures ist, noch, wenn er bereits 10 oder mehr cm darüber ist. Beim Anfänger mag beides durchgehen. Ansonsten gilt: Bei der nächsten Etage raus, und Rein-und-Raus liebt natürlich auch der Abenteurer, kann er doch so das Kribbeln im Bauch wiederholen, das sich bei jedem Aus- und Einstieg automatisch einstellt. Doch in der letzten Etage heißt es: „Aussteigen oder nicht? Das ist hier die Frage“. Wer „heiter im Gemüt“ ist, für den lautet die Antwort „Nein!“ Wer sie zum ersten Mal beantwortet, drückt sich nun ängstlich an die Wand der ruckelnden Kiste. Der Profi bleibt aufrecht stehen, obwohl es nun zappenduster wird und die Rumpelei an Lautstärke zunimmt: Denn nun erfolgt auf dem Dach quasi der Überschlag von dem aufwärts gehenden Paternoster-Schacht zum Abwärts-gehenden. Wem’s gefallen hat und wer das Wendemanöver in vollkommener Dunkelheit wiederholen will, der springe in der oberen Etage aus der nach unten sinkenden Kabine heraus und wechsle flugs zur nach oben gehenden. Und das Gruseln oder Kribbeln wiederholt sich. Glauben Sie mir!