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Archiv-Artikel

Warum nicht mal Lavendel?

PRODUKTTEST Wer auf Tabak verzichten kann, nicht aber auf Kräuter, der kann sie mit dem Vaporisator verdampfen und inhalieren

Tabak, sagt ein Layouter dieser Zeitung, „ist die Rache der Indianer für das Feuerwasser“. Behilflich beim Abgewöhnen ist neuerdings die E-Zigarette. Was aber, wenn jemand zwar auf das Rauchen von Tabak, nicht aber auf die Wirkung aromatischer Kräuter wie etwa Gewürznelken verzichten möchte? Dann kommen Vaporisatoren ins Spiel, handliche kleine Öfen, in denen Kräuter, Minze und Melisse zum Beispiel, so schonend erhitzt werden, dass ihre Inhaltsstoffe als Dampf aufsteigen und inhaliert werden können. Als Dampf, nicht als Rauch. Hier verbrennt nichts. Vom Kraut, etwa Baldrian, bleibt nicht Asche, sondern dehydrierte Materie übrig.

Als Porsche unter den verschiedenen Modellen gilt der „Solo“ vom kanadischen Hersteller Arizer. Er liegt wie eine kleine Energy-Drink-Dose in der Hand und macht auch auf Konzerten oder Campingplätzen eine gute Figur. Die Temperatur kann man über eine LED-Skala auswählen, die auch zeigt, wann der Lithium-Akku aufgeladen werden muss. Das Kraut, zum Beispiel Salbei, wird über ein Mundstück aus Borosilikatglas in die Brennkammer gesteckt. Schon nach zwei Minuten können die ersten Wölkchen über dieses Mundstück eingeatmet werden. Nach zwölf Minuten schaltet sich der „Solo“ automatisch ab. Das Kraut – warum nicht mal Lavendel? – sollte bis dahin seine Wirkung getan haben. Wenn nicht, kann man es ja mal mit Cannabis versuchen … ARNO FRANK

Arizer Solo, 197 Euro, Bestellung über verdampftnochmal.de