: Afghanistan-Mandat strittig
BERLIN dpa ■ Die im Oktober anstehende Verlängerung des Mandats für den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stößt auf Widerstand. In einem gemeinsamen Brief an das Verteidigungsministerium verlangten die Wehrexperten Bernd Siebert (CDU) und Rainer Arnold (SPD), „schneller und detaillierter“ über die Sicherheitslage informiert zu werden, berichtet der Spiegel. Sie habe sich offenbar so zugespitzt, dass „Veränderungen der Rahmenbedingungen“ für den Einsatz erforderlich seien. Auch die Zunahme von Anschlägen und die „ungewöhnliche Geheimniskrämerei“ des Verteidigungsministeriums nährten Zweifel bei den Parlamentariern. So hat Minister Franz Josef Jung (CDU) ihnen Besuche bei der Truppe vorerst untersagt. Zudem verfügte er intern, Angriffe auf die Bundeswehr nicht mehr publik zu machen.