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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN

Stadt der Irritation (IV)

Vieles irritiert einen nicht mehr in Berlin, anderes schon. Folge 4: Supermarkt-Sadismus.

In Supermärkten häufen sich Kassiererinnen, die ihren Kunden klarmachen wollen, dass sie nicht Könige sind. Beliebtes Mittel sind Fragen beim Rausgeben wie: „Haben Sie nicht noch 82 Cent?“ – „Oder 87?“ – „Aber doch wohl wenigstens 13?“ Nicht-Parieren wird mit bösem Blick und dumpfem Knurren bestraft. Was tun?

a.) Kleingeld abgezählt für alle Eventualitäten bereithalten.

b.) die schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen der K. anerkennen und verständnisvoll auf die Knie fallen.

c.) sich brutal aufspielen.

Die drei kundenfreundlichsten Antworten kriegen ein Dutschke-Straße-Shirt. tazzwei@taz.de

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist fünf/

seine Mutter strickt Strümpf.

Adorno (beim Abendessen): „Findest du Ronaldo auch zu dick?“

Mutter (blickt automatisch an sich herunter): „Zu dick? Wie kommst du da jetzt drauf?“

Adorno (wissend): „Manche finden Ronaldo zu dick.“

Mutter (leicht panisch): „Was findest du denn, Adorno?“

Adorno (überlegt): „Ich finde Ronaldo nicht zu dick.“

Mutter (erleichtert): „Ich auch nicht.“

GASTRO-EMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen:

KAUF DICH GLÜCKLICH, Café, Prenzlauer Berg. Ebony & Ivory/Einheimische und Touristen in Perfect Harmony.

STARI MOST am Kottbusser Tor. Gute exjugoslawische Küche.