: Prozess nach 18 Jahren
Mehr als 18 Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Obdachlosen kommt der Fall vor Gericht. Angeklagt ist ein 45-jähriger Mann, der als dreifacher Mörder bereits im Gefängnis sitzt. Eine Sonderkommission der Polizei kam dem Mann mit verfeinerten Analysetechniken auf die Spur. Am 20. Mai 1992 fanden Passanten den 52-jährigen Obdachlosen tot auf einer Parkbank im Stadtteil Moabit. Der Täter hatte den Hilfsarbeiter mehrfach mit einem Zimmermannshammer auf den Kopf geschlagen. Der Hammer gehörte dem Opfer und wurde in der Nähe gefunden. Damals konnten die Ermittler noch keine fremden Spuren feststellen. Voriges Jahr wurde das Werkzeug erneut untersucht – mit Erfolg: Bei dem DNA-Abgleich wurde der 45-Jährige als Täter ermittelt. Er gab die Tötung des Obdachlosen zu. (dpa)