INTERNATIONALE GEBERKONFERENZ FÜR DEN LIBANON IN STOCKHOLM

Gastgeber Schweden hat schon vorab die Ziele der heutigen Konferenz abgesteckt. „Es soll ja erst einmal nur der akute Hilfsbedarf der Bevölkerung gedeckt werden“, betont Carin Jämtin, Entwicklungshilfeministerin des Gastgeberlands: „Und dass man Bereitschaft demonstriert für eine Unterstützung des langfristigen Wiederaufbaus.“ Eine Konferenz zu diesem Thema soll im Dezember in Beirut stattfinden.Der libanesische Premierminister Fuad Siniora und weitere Regierungsmitglieder sollen in Stockholm zusammen mit dem UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, und Kemal Dervis, Chef des UN-Entwicklungshilfeprogramms UNDP, den Hilfsbedarf des Libanon präsentieren. Dann sind die in die schwedische Hauptstadt eingeladenen Regierungen an der Reihe, die Brieftasche zu zücken. Etwa die Hälfte der 48 Länder, die ihr Kommen zugesagt haben, wird auf Ministerniveau vertreten sein. Nicht eingeladen wurden Israel, Syrien und der Iran.Die EU-Kommission hat gestern eine finanzielle Zusage in Höhe von 42 Millionen Euro zugesagt. Damit steigt die EU-Hilfe nach offiziellen Angaben seit Kriegsende auf 100 Millionen Euro. Damit solle vor allem die libanesische Regierung gestärkt werden.