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Archiv-Artikel

Strassenbasketball

Jeder Spielplatz in den fünf Stadtteilen von New York hat einen Basketballplatz, und überall wird den Sommer über gespielt. Reine Pick-Up-Games, zufällige Spiele zum reinen Vergnügen gibt es jedoch auf diesen öffentlichen Plätzen nur selten. Es hat sich in der gesamten Stadt ein inoffizielles Spielsystem mit komplexen Regeln und Hierarchien etabliert. Um sich etwa für die Sommerturniere auf den berühmtesten Plätzen, dem Rucker in Harlem oder dem Cage an der West Fourth Street zu qualifizieren, muss man sich bei anderen Turnieren empfehlen. Die Trainer, Scouts und Organisatoren sind nur in der Szene bekannt, nichts von alldem ist im klassischen Sinn organisiert.

Das Rucker-Turnier gilt als so etwas wie eine Meisterschaft, hier dürfen nur die Besten der Besten mitspielen, die nicht selten hoffen, sich auf dieser Bühne für einen Profivertrag zu empfehlen. Es fließen Antritts- und Preisgelder, und es spielen regelmäßig Top-Profis der Profiliga NBA mit. Straßenbasketball ist wie Hiphop ein zentraler Bestandteil der schwarzen Straßenkuktur von New York. Sie wurde unter anderem in Filmen wie „White Men can’t jump“ von Ron Shelton sowie „He got game“ von Spike Lee verewigt.