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Im September 2005 reiste eine Gruppe Bremer Kunststudierender ins japanische Nagoya, um vor Ort eine Ausstellung zu erarbeiten. Spannende Kunst entstand, vorzugsweise im öffentlichen Raum, Annäherungen zwischen den Kulturen, nicht nur auf künstlerischer Ebene. Im Restaurant die Schuhe auszuziehen, war da noch die einfachste Lektion, Nato, ein Gericht aus fermentierten Sojabohnen, schon etwas schwerer verdaulich. Jetzt erwidern die Japaner den Besuch. Seit dem 6. August plagen sie sich mit Ordnungsämtern und einer fremden Sprache herum, produzieren mit ihren Gastgebern eine Ausstellung, die am Donnerstagabend eröffnet wird. Nach der Vernissage sorgen „The Canoe Man“ und „Deathwolf II“ für den musikalischen Teil, und statt dezentem Rotweinnippen dürfen wir eher eine Party erwarten, denn „Deathwolf II“ gehen ihrer Neigung zu Dada-Grindcore-Cut-Up-Krach und lustvoll zelebrierten Schnulzenmassakern hemmungslos nach. Der klassische Vernissagenpart vorab wartet allerdings gleichfalls mit Überraschungen auf.

Vernissage: Donnerstag, 19 Uhr, Party und Konzert: 21 Uhr, Galerie der Hochschule Bremen, Dechanatstraße; Ausstellung bis 15. September

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