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Archiv-Artikel

Viele Briefe, wenige Helfer

Zwei Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl ist das Briefwahlinteresse so hoch wie nie. Mit einer abnehmenden Wahlbeteiligung sei deshalb nicht zu rechnen, sagte die stellvertretende Landeswahlleiterin, Ulrike Rockmann, am Freitag in Berlin. Bislang hätten 291.000 Berliner Briefwahlanträge eingereicht. Das sind etwa 70.000 mehr als zu diesem Zeitpunkt vor der letzten regulären Wahl 1999. Von den benötigten 22.000 Wahlhelfern fehlen bislang allerdings noch 500. Besonders betroffen seien die Bezirke Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick und Charlottenburg-Wilmersdorf, sagte Rockmann. Auf das vorläufige amtliche Endergebnis der Wahl zum Abgeordnetenhaus müssen die Berliner dieses Mal wahrscheinlich bis eine Stunde nach Mitternacht warten. Weil jeder so viele Wahlzettel hat – zwei für die Abgeordnetenhauswahl, einen für die Wahl der Bezirksverordnetenversammlung, einen für die Volksabstimmung und in Lichtenberg noch für ein Bürgerbegehren – wird die Auszählung länger dauern als sonst. Dazu kommt, dass mit 23 mehr Parteien als sonst zur Wahl stehen. DPA