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Archiv-Artikel

Der Charité droht Streik

Die seit Monaten andauernden Tarifverhandlungen für die nichtärztlichen Beschäftigten an der Charité sind gescheitert. Der Charité-Vorstand habe nach 26 Gesprächsrunden immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, sagte der zuständige Ver.di-Gewerkschaftssekretär Werner Koop. Streiks seien nicht ausgeschlossen. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft muss es zunächst eine Urabstimmung unter den Mitgliedern geben, damit Ver.di zum Streik aufrufen kann. Die rund 14.000 Charité-Beschäftigten hätten seit 2002 keine Lohn- und Gehaltserhöhungen mehr erhalten, kritisierte Koop. Die Klinik wies die Vorwürfe zurück. „Wir waren bereit, die zentrale Forderung der Gewerkschaften zu erfüllen und die Überleitung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes stufenweise zu vollziehen“, sagte Charité-Direktor Behrend Behrends. Damit würde man den seit 2003 andauernden tariflosen Zustand beenden. Zudem habe sich der Vorstand bereit erklärt, bis Ende 2011 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. DDP