Vorwürfe gegen Ex-Chefarzt

Ein suspendierter Chefarzt der Göttinger Unimedizin soll nach einer Zeugenaussage seine Assistenzärzte zu Falschdiagnosen angestiftet haben, um seine Privatstation mit Patienten zu füllen. Diesen Vorwurf hat ein Mediziner am Montag als Zeuge im Prozess um den Transplantationsskandal an der Klinik erhoben. Dem Leberspezialisten sei es nicht um das Wohl der Patienten, sondern um Profit gegangen, sagte der 41 Jahre alte frühere Assistenzarzt. In dem Verfahren muss sich eigentlich nicht der beschuldigte ehemalige Chefarzt, sondern der ehemalige Leiter der Transplantationsmedizin wegen versuchten Totschlags verantworten.  (dpa)