TIMOSCHENKO UND VERLETZTE DER MAIDAN-PROTESTE
: Ukrainer werden in der Charité behandelt

Ob die ukrainische Exregierungschefin Julia Timoschenko wegen ihres Rückenleidens in der Charité operiert wird, ist weiter offen. Es gebe noch keine Entscheidung, teilte Kliniksprecher Uwe Dolderer am Montag mit. Die 53-Jährige liegt seit Freitag in dem Universitätsklinikum. In der Charité sollen darüber hinaus sieben weitere Ukrainer behandelt werden, die bei den Protesten auf dem Maidan in Kiew verletzt wurden. Sie gehören zu einer Gruppe von Verletzten, die nach Angaben des Sanitätsdienstes der Bundeswehr frühestens am Mittwoch nach Deutschland gebracht werden sollen.

Die Schwerverletzten haben laut Bundesverteidigungsministeriums vor allem Schussverletzungen erlitten. Zwei der insgesamt 24 Patienten sollen in Berliner Vivantes-Häusern behandelt werden. Darüber hinaus will auch das Bundeswehrkrankenhaus Patienten aufnehmen. Die Verletzten werden auf Kliniken bundesweit verteilt.

Timoschenko kommt laut Charité selbst für die Behandlungskosten ihres Bandscheibenvorfalls auf. Für die Verletzten vom Maidan wollen Charité und Vivantes die Behandlung zunächst ohne geklärte Kostenübernahme übernehmen. (dpa)