Revolution verlässt Alex

EINHEIT Wende-Schau wird wegen fehlender Mittel abgebaut. Festakt zur Wiedervereinigung am 2. Oktober im Parlament

Für die Ausstellung zur „friedlichen Revolution“ auf dem Berliner Alexanderplatz gibt es keine weitere Verlängerung. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) teilte am Donnerstag mit, die Sondermittel des Bundes für die Open-Air-Ausstellung seien erschöpft. Die von der Robert-Havemann-Gesellschaft organisierte Schau werde noch bis zum 3. Oktober zu sehen sein, sagte Kurator Tom Sello. Danach würden die Schautafeln abgebaut und bestenfalls eingelagert. Das Land Berlin wolle eine weitere Finanzierung nicht allein übernehmen, so Sello.

Immerhin reicht das Geld für einen Festakt, mit dem das Land Berlin an die Wiedervereinigung vor 20 Jahren erinnert. Am 2. Oktober werden Senat und Parlament im Abgeordnetenhaus mit einer Feierstunde der Überwindung der Teilung Berlins gedenken. Sprechen wird der frühere Bundespräsidentenkandidat Joachim Gauck, gezeigt wird auch eine Filmdokumentation der damaligen Ereignisse. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der Präsident des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, werden einführende Worte sprechen. (dpa)