: UNTERM STRICH
Für Ai Weiweis Reisefreiheit sollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bei ihren chinesischen Gästen einsetzen, wenn die chinesische Regierung Ende März in Berlin ist. Beide sollen sich, so fordern es die Freunde Ai Weiweis in einem offenen Brief, dafür einsetzen, dass der Künstler seinen Pass zurückerhält, der ihm bei seiner Festnahme am 3. April 2011 abgenommen wurde.
Am 2. April wird im Berliner Martin-Gropius-Bau eine große Retrospektive seines Werks eröffnet, zu der der Künstler erwartet wird. Er hat danach noch einiges anderes in Berlin zu tun. Am 14. April beginnt der Vorlesungsbetrieb an der Universität der Künste, wo Ai Weiwei eine Professur innehat. Vom 9. bis 11. Mai hält dann die Akademie der Künste ihre Jahresversammlung ab, deren Mitglied der Künstler ist. Auch auf der Art Cologne vom 10. bis 13. April wird er erwartet. Die Kunstmesse zeigt ein großformatiges Werk Ai Weiweis, das er speziell für diese Präsentation geschaffen hat.
Unterzeichner des offenen Briefes sind u.a. Dr. Eugen Blume, Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Renate Künast von den Grünen, Dr. Dr. Manfred Gentz, Präsident der Internationalen Handelskammer Deutschland oder Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin.