: Kofferbomben mit Stärke versetzt
BERLIN dpa/afp ■ Bei den gescheiterten Anschlägen auf zwei Regionalzüge der Bahn wollten die Attentäter mit der Beimischung von Speisestärke zu den Brandsätzen die Verletzungsgefahr erhöhen. Aus den Aussagen des im Libanon verhörten mutmaßlichen Kofferbombers Dschihad Hamad gehe hervor, dass die Attentäter im Internet die Wirkung des Pulvers bei einer Explosion recherchierten, berichtet Focus. Bei der Zündung der Bombe hätte sich ein Benzin-Luft-Gemisch mit dem Feinstaub vermischt und die Reisenden wie mit einem glühenden Ölfilm überzogen. Hamad wurde in Beirut in Anwesenheit eines deutschen Bundesanwalts verhört. Eine direkte Vernehmung ist deutschen Ermittlern nach libanesischem Recht nicht gestattet. Der 20-Jährige beschuldigt laut Focus seinen in Kiel gefassten Komplizen Youssef Mohamad, Drahtzieher der geplanten Attentate gewesen zu sein.