: IN ALLER KÜRZE
Gasfirma nach Russland verkaufen
Die Bundesregierung erwartet durch den geplanten Verkauf des Hamburger Unternehmens Dea an einen russischen Investor keine Einschränkungen der Versorgungssicherheit. Die ertragsstarke Öl und Gasfördertochter des RWE-Konzerns soll für gut fünf Milliarden Euro an den russischen Oligarchen Michail Fridman verkauft werden. RWE Dea beschäftigt etwa 700 MitarbeiterInnen in der City Nord, weitere 700 sind auf Gasfeldern in Deutschland, Norwegen und Ägypten tätig. (taz)
Wirtschaft + Umwelt SEITE 8
Verdächtiger nach Mord festgenommen
Knapp zwei Wochen nach der Entdeckung eines Leichnams in Havighorst im Kreis Stormarn hat die Polizei einen tatverdächtigen Hamburger festgenommen. Das Motiv für die Tat liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft vermutlich im familiären Bereich, der 45-jährige mutmaßliche Täter und das 29-jährige Opfer seien miteinander verschwägert gewesen. Das Opfer, ein Nachtportier aus Hamburg, war am 5. März erschossen auf einem Feldweg nahe der Stadtgrenze gefunden worden. (dpa)
Jeder zweite Hamburger ist zugezogen
Nicht einmal die Hälfte aller heutigen Hamburger ist auch in der Hansestadt geboren. 55 Prozent sind aus einem anderen Bundesland oder dem Ausland zugezogen, teilte das Statistikamt Nord nach Auswertung des Melderegisters zum Stichtag 31. Dezember 2012 mit. Ein Drittel (33 Prozent) stammt aus einem anderen Bundesland, die meisten aus den Nachbarländern Schleswig-Holstein (sieben Prozent) und Niedersachsen (sechs Prozent). 22 Prozent wurden im Ausland geboren, hauptsächlich in Polen (fünf Prozent) und in der Türkei (drei Prozent). Den höchsten Anteil an Original-Hamburgern gibt es in den Vier und Marschlanden. In Reitbrook und Spadenland liegt ihr Anteil bei 68 Prozent und in Ochsenwerder bei 65 Prozent. In St. Georg (26), Hammberbrook (20) und Kleiner Grasbrook/Steinwerder (19) ist der Anteil an Ur-Hamburgern gering, ebenso in der Hafen-City (27), auf St. Pauli und Rotherbaum (jeweils 33 Prozent). Genau im Durchschnitt liegen die Stadtteile Bahrenfeld, Bergedorf, Billstedt und Blankenese. (epd)
Co-Trainer bleiben beim FC St. Pauli
Der FC St. Pauli hat die Verträge mit seinen Trainerassistenten Timo Schultz, Mathias Hain und Timo Rosenberg verlängert. Das Trio bleibt mindestens bis zum 30. Juni 2015 beim Verein, teilte der Fußball-Zweitligist am Montag mit. Co-Trainer Schultz ist ebenso wie Athletiktrainer Rosenberg seit zwei Jahren im Amt. Hain arbeitet seit drei Jahren als Torwarttrainer. (dpa)
Plattdeutscher Preis
Die Initiatoren der Hamburger Internet-Plattform www.plattolio.de bekommen an diesem Sonnabend den „Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis für den Erhalt der niederdeutschen Sprache“ überreicht. Für das dauerhafte Überleben des Niederdeutschen sei es erforderlich, die jüngere Generation möglichst früh an das Plattdeutsche heranzuführen, so die Jury. (epd)