KONZERT
: Lachen bis zum Tod

Gegründet wurden sie vor 31 Jahren, um ausdrücklich „die außerordentliche Schönheit des Atomzeitalters in Begriffen von Stil, Klang und Form“ zu definieren. Wie sehr sie bereit waren, dafür auf geschmacklichen Grenzen herumzutanzen, haben Jaz Coleman, Paul Ferguson, Martin „Youth“ Glover und Geordie Walker dabei schon mit der Wahl des Bandnamens deutlich gemacht: „Killing Joke“ ist eine Hommage an den gleichnamigen Monty Python-Sketch über den kriegsentscheidenden tödlichen Witz. Entsprechend düster und unheilvoll ging ihr psychedelisch-metallischer Postpunk ans Werk, mit dem die Briten ganze Musiker-Generationen von den „Nine Inch Nails“ über „Faith No More“ und „Nirvana“ bis zu „Napalm Death“ nachhaltig beeindruckt haben. Jetzt haben „Killing Joke“ nach 30 Jahren erstmals wieder ein Album in der Originalbesetzung eingespielt, morgen stellen sie „Absolute Dissent“ im Gruenspan vor. MATT

■ So, 3. 10., 18.30 Uhr, Gruenspan, Große Freiheit 58