: Bildungsrepublik tot geglaubt
BERLIN taz | Drei Viertel der Bundesbürger haben nicht den Eindruck, dass Bund und Länder das Ziel einer Bildungsrepublik noch ernsthaft verfolgen. Die zweitgrößte deutsche Lehrerorganisation, der Verband Bildung und Erziehung, stellte am Freitag eine repräsentative Forsa-Umfrage vor. Demnach sind 84 Prozent der Bürger der Ansicht, dass Bundesländer und -regierung nicht genügend Geld für die Bildungsrepublik ausgeben. Dies ist Konsens über alle Parteipräferenzen und Altersgruppen. Die Bildungsrepublik hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs 2008 proklamiert und sich darauf geeinigt, ab 2015 jährlich 10 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für Bildung und Forschung auszugeben. ALE