Anspruchsvoller Jahrgang

HANDBALL Champions-League fordert die Nord-Clubs

Der THW Kiel trennt sich am Sonntag Abend in der Champions League in einer dramatischen Partie mit 28:28 (14:10) vom FC Barcelona. Die SG Flensburg-Handewitt hakt gegen HMC Constanta aus Rumänien einen 29:22 (15:7)-Pflichtsieg ab und der HSV Hamburg steckt bei MKB Veszprém den ersten Dämpfer ein: Die Trauben in der Handball-Champions-League hängen in diesem Jahr bereits in der Gruppenphase hoch.

Bei der 30:33 (13:15)-Niederlage des HSV stimmte die Moral, aber das Team tat sich gegen die körperbetonte Defensive der Gastgeber schwer und vergab zu viele Chancen. Nicht einmal eine zwischenzeitliche Führung gelang dem Team von Coach Martin Schwalb beim ungarischen Champion. Die Hanseaten bekamen den dreizehnfachen Torschützen Marko Vujin nicht in den Griff. „Wir standen insgesamt nicht stabil genug in der Abwehr, hätten aber dennoch gewinnen können“, sagte Schwalb.

Vier Tage nach der 25:26-Bundesliga-Heimniederlage gegen Berlin lieferte die SG Flensburg-Handewitt gegen Constanta eine souveräne Partie ab. Doch viele Fehler und die schwache Torausbeute verhinderten ein klareres Ergebnis.

„Im Angriff haben wir eigentlich super gespielt“, sagte Trainer Per Carlén, legte dann den Finger in die Wunde. „Aber wenn Weltklassespieler frei so viele Chancen vergeben, kann ich nicht zufrieden sein. Wir hätten 40 Tore erzielen müssen.“ (taz/dpa)