: hamburg kompakt
Gegen Reform
Ein Bündnis im Gesundheitswesen Hamburgs hat einen Stopp der Gesundheitsreform gefordert. Ärzte aus Praxis und Klinik, Zahnärzte, Apotheker, Krankenhäusern und -kassen betonten gestern in einer gemeinsamen Erklärung, mit der Reform würde die medizinische Versorgung der Bevölkerung massiv verschlechtert. Unter dem Motto „Für Vielfalt – gegen Staatsmedizin“ wurde an Politiker der Hansestadt appelliert, sich für einen Reformstopp einzusetzen.
Wasser steigt
Rund 1.200 Teilnehmer haben von Mittwoch bis gestern den internationalen Kongress und die Fachausstellung der „acqua alta 2006“ im Congress-Centrum besucht. In 80 Plenarsitzungen und Foren beschäftigten sich 350 Experten aus Europa und den USA mit Fragen des Klimawandels, des Schutzes vor Hochwasser und dem Management von Naturkatastrophen. Der Initiator der „acqua alta“, Michael Gelinek sagte: „Der Klimawandel ist in vollem Gange, die Erde erwärmt sich schneller als erwartet. Hochwasser, Dürre und Stürme nehmen zu.“
Klinik forscht
Ein neues Forschungsinstitut für Multiple Sklerose ist am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) eingerichtet worden. Als „in Deutschland einzigartig“ bezeichnete die Klinikleitung die angestrebte enge Verknüpfung von Grundlagenforschung und Behandlung. Man wolle im Bereich der Medikamenten-Kombinationen und auch der Stammzelltherapie „neue Behandlungen anbieten und entwickeln“, erklärte Institutsleiter Prof. Roland Martinder.
Raser vor Schulen
Bei der „Aktion Schulwegsicherung 2006“ haben Hamburger Polizisten in den vergangenen vier Wochen rund 6.000 Temposünder vor Schulen und Kindergärten ertappt und zur Kasse gebeten. Insgesamt waren Beamte knapp 6.500 Stunden an Schulwegen präsent, sagte Polizeipräsident Werner Jantosch gestern. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf Gespräche gelegt, um bei Verkehrssündern ein Umdenken zu erreichen. Wurden im vergangenen Jahr noch 7.700 solcher Gespräche geführt, waren es 2006 knapp 18.000.