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Archiv-Artikel

Nur durch Zufall davon erfahren

Betr.: „Verdächtiger Koffer, taz bremen vom 9.9.2006

Stell dir vor es ist Bombenalarm, und niemand informiert die Anwohner… Da fühlt man sich gewaltig verar....!!!!! Dass der Terror und die Gewalt immer näher kommen, ist schon erschreckend genug. (…) Den absoluten Härtefall finde ich aber die Tatsache, dass wir als Anwohner im abgesperrten Bereich nicht gewarnt oder informiert worden sind. Alle standen sie an den Gartenzäunen und waren am gaffen und spekulieren, warum hier keine Autos oder Busse mehr vorbeifahren. Keiner wusste etwas Genaues, niemand hat was erfahren. Es kann doch nicht sein, das man auf der einen Seite als heimkehrender Anwohner nicht nach Hause gelassen wird, auf der anderen Seite die Anwohner die zu Hause sind, nicht rausgeholt werden. Ja, sagt mal, wo leben wir denn. (…) Irgendwie ist es erschreckend, wenn man miterleben muss, wie machtlos und hilflos man in einer solchen Situation doch ist. Vor allem, wenn man unnötigen Gefahren ausgesetzt wird und davon nur „durch Zufall“ etwas mitbekommt. Da können wir nur hoffen, dass, falls so etwas noch mal passiert, der Informationsfluss besser funktioniert. (…)

Petra Jagosky, Bremen