KONZERT : Prinzipielle Richtungslosigkeit
Wohin der Weg geht, kann bei diesem Quartett aus Oslo niemand vorhersagen: Schon der Bandname „The Samuel Jackson Five“, ein Aufeinandertreffen des Schauspielers Samuel L. Jackson und der Soulfamilie, gibt keinerlei verlässliche Orientierungshilfe. Und tatsächlich hat die Kombo 2003 mal als Drum’n’Bass-Act angefangen, ist aber nach etlichen Line-Up- und Instrumentenveränderungen auf einer ganz anderen Route unterwegs. „Same Same, But Different“ und „Easily Misunderstood“ heißen folgerichtig zwei ihrer bislang vier Alben, und konsequent ist zumindest auch die Umsetzung der Richtungslosigkeit dieser Irgendwie-Postrocker: was mit einem hypnotischen Riff beginnt, kann genauso in einem vierminütigen Jazz-Freak-Out wie im Progrock enden. Zurück blicken die Norweger morgen im Grünen Jäger jedenfalls niemals. MATT
■ Fr, 8. 10., 20 Uhr, Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36