: Drei Optionen für Vertreibungsdoku
BERLIN dpa ■ Für den geplanten Dokumentationsort des Bundes in Berlin zur Erinnerung an Vertreibungen sind noch mehrere Optionen im Gespräch, die laut Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) derzeit geprüft werden. Die detaillierte Konzeption werde jetzt vorbereitet, antwortete Neumann auf die mündliche Anfrage des FDP-Abgeordneten Hans-Joachim Otto. Für das von der Koalition geplante „sichtbare Zeichen“ zur Erinnerung an das Unrecht von Vertreibungen sollen das Kronprinzenpalais Unter den Linden, der Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße und auch eine Kirche im Gespräch sein. In dem Projekt seien die Aspekte Dokumentation, Vernetzung und Versöhnung von herausragender Bedeutung, so Neumann. Gesellschaftliche Initiativen sollen bei dem Projekt genauso einbezogen werden wie die am Europäischen Netzwerk „Erinnerung und Solidarität“ beteiligten Länder, „insbesondere unsere polnischen Nachbarn“. Neumann hat das Bonner Haus der Geschichte gebeten, einen Vorschlag für die Dauerausstellung zu erarbeiten.